Freiwillige Feuerwehr Hedelfingen

Altersgruppe – Aktuelles

06.12.2021, Mitgliederversammlung und O-Busfahrt der Hedelfinger Feuerwehr-Altersgruppe

Pandemiebedingt ließ sich die Mitgliederversammlung der Altersgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hedelfingen mit Verspätung erst kürzlich durchführen. Im Beisein des neuen Abteilungskommandanten Thorsten Frech und seines 2. Stellvertreters Julian Eisele berichtete der Alterssprecher Karl-Heinz Pfeiffer über durchgeführte und zahlreiche abgesagte Treffen der Feuerwehr-Senioren im Jahr 2020. Ein kleines Covid-Zeitfenster nutzte ein Teil der insgesamt zwölf Mitglieder und ihre Frauen im August 2020 über drei Tage das Feuerwehrhotel St. Florian am Titisee zu besuchen. Das bestens geführte Hotel mit seinem exklusiven Ambiente beherbergte bereits zum zweiten Mal die Hedelfinger jung gebliebenen Feuerwehr-Alte-Herren und ihre Frauen. Einige geplante Besichtigungen waren leider coronabedingt nicht durchführbar, dennoch gelang es dem Organisator Karl-Heinz Pfeiffer drei abwechslungsreiche Tage anzubieten. Das „Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe“ in Gutach, die Besichtigung der „Badischen Staatsbrauerei Rothaus“ in Grafenhausen und eine Führung durch die älteste baden-württembergische Stadt Rottweil, auch weltbekannt durch ihre Hunderasse, waren eine schöne Abwechslung nach entbehrungsvollen Monaten. Doch schon bald wurden wieder Corona-Einschränkungen notwendig. Weitere geplante Aktivitäten fielen diesen zum Opfer. Bei der durchgeführten Mitgliederversammlung mussten turnusgemäß auch Wahlen für den Alterssprecher und seinen Stellvertreter auf fünf Jahre vollzogen werden. Karl-Heinz Pfeiffer wurde als Sprecher und sein Stellvertreter Dieter Bohnacker gewählt. Sowohl der neue Kommandant Thorsten Frech und sein 2. Stellvertreter Julian Eisele als auch die Mitglieder der Alterswehr sehen die Veränderungen bei der Führungsspitze der Wehr als Gelegenheit für einen Neuanfang für eine zukünftige erfolgreiche Zusammenarbeit.


Nur wenige Tage später nahm die Altersgruppe die in diesem Jahr letzte Möglichkeit wahr, mit dem historischen Oberleitungsbus von Obertürkheim nach Esslingen-Lerchenäcker und zurück zu fahren. Die „Holzklasse-Bänke“ und die zahlreichen Straßenunebenheiten auf der Strecke forderten den Fahrgast-Wirbelsäulen einiges ab. In Lerchenäcker erlebten die Mitfahrer einen ungewöhnlichen Überholvorgang. Der moderne Linien-O-Bus musste vorbei an dem historischen Fahrzeug. Kurzerhand wurden die stromführenden Stangen des alten Fahrzeugs von Hand von der Oberleitung heruntergezogen und der moderne O-Bus konnte passieren. Gut „durchgeschüttelt“ begaben sich die Feuerwehrsenioren und ihre Frauen anschließend in eine Besenwirtschaft. Als Dank für seine Bemühungen um die Hedelfinger Feuerwehraltersgruppe erhielt Karl-Heinz Pfeiffer sportliche Inspirationen in zahlreicher Form von „Ritter-Sport-Schokolade“ und einen Märklin-Güterwagen als Hedelfinger Feuerwehrunikat. Für Unterhaltung und Gesprächsstoff war reichlich gesorgt.

28.07.2021, Altersgruppe der Feuerwehr Stuttgart, Abteilung Hedelfingen auf Schwarzwaldtour

Vollständig geimpfte Angehörige der Altersgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart, Abteilung Hedelfingen unternahmen zusammen mit ihren Frauen vom 23. – 25. Juli 2021 einen 3-Tagesausflug ins „Feuerwehrhotel St. Florian“ am Titisee. Es war dies der dritte gemeinsame Hotelbesuch der Gruppe, ein Zeichen dafür, welch hohen Stellenwert das sehr gut geführte Haus mit seinen kulinarischen Vorzügen in Feuerwehrkreisen genießt.

Die Feuerwehrgruppe war, bedingt durch verhinderte Weingärtner und durch behutsame Mitglieder bezüglich des vermeintlichen Coronarisikos, leider etwas dezimiert.

Der Organisator und Alterssprecher Karl-Heinz Pfeiffer hatte drei Ausflugshöhepunkte eingeplant. Der erste war der Besuch des Wolf- und Bärenparks in Rippoldsau. In der 100.000 Quadratmeter großen und ausbruchsicher eingezäunten Anlage werden acht Bären, sechs Wölfe und zwei Luchse in fast freier Wildbahn gehalten. Es handelt sich überwiegend um Tiere, die ein schweres Schicksal hinter sich haben. Sie wurden in Zirkussen oder in ungeeigneten Gehegen gehalten oder aber als Attraktion an Stränden angekettet den Zuschauern präsentiert. Allerdings hatte es den Anschein, als hätten alle Tiere „Ausgang“. Lange Zeit zeigte sich kein Bär, kein Wolf und kein Luchs. Doch plötzlich entdeckte man einen Bär im Gebüsch und einen weiteren schlafend unter einem Baum. Auch ein Wolf wurde gesichtet. Nach einem kurzen Imbiss im Bärenpark-Bistro ging es weiter ins Feuerwehrhotel, wo es sich die Gruppe auf der Hotelterrasse gemütlich machte.

Am zweiten Ausflugstag wurde nach einer kurzweiligen Zugfahrt der historischen Altstadt Freiburgs ein ausgedehnter Besuch abgestattet. Im Rahmen einer Stadtführung erfuhren die Floriansenioren und ihr Anhang Wissenswertes über die Geschichte und Besonderheiten der Breisgau-Metropole. Zu seinen Wahrzeichen gilt insbesondere das Münster (116 m Höhe), sein werktäglicher Markt auf dem Münsterplatz und die berühmten „Freiburger Bächle“. Letztere werden von der Dreisam gespeist und durchziehen über zehn Kilometer die Innenstadt und sind somit eine Attraktion für Jung und Alt. Nach der Stadtführung hatte man sich ein „kulinarisches Wahrzeichen“ verdient: Die knackige „Freiburger Lange Rote“ mit exakt 35 Zentimeter Wurstgenuss. An sieben Marktständen werden die beliebten Grillwürste angeboten. Vor der Zugreise durchs Höllental zurück an den Titisee hatte die „altgediente Feuerwehrgruppe“ noch genügend Zeit, einen Eisbecher oder Kaffee und Kuchen zu genießen.

Am dritten Ausflugstag hieß es, vom Feuerwehrhotel am Titisee mit seinem exklusiven Wohnkomfort, Abschied zu nehmen. Auf der Rückreise nach Stuttgart wurde noch ein ausgiebiger Zwischenstopp im Heilklimatischen- und Kneipp-Kurort Freudenstadt eingelegt. Bei einem Rundgang mit der sympathischen Stadtführerin Martina Schmid erfuhr die Gruppe einiges über die Entstehung der Stadt und den genialen Baumeister Heinrich Schickhardt, der diese auf Anordnung des Herzogs Friedrich I. geplant und gebaut hat. Die mühlebrettartig angeordnete Innenstadt hat viel zu bieten. Das Rathaus mit seinem 45 Meter hohen Turm, den auf dem Marktplatz 50 unregelmäßig Wasser speienden Fontänen, die rund um den Marktplatz angeordneten Arkaden mit verschiedensten Ladengeschäften, die imposante rechtwinklig gebaute Stadtkirche und nicht zuletzt das Kurhaus sind die herausragenden Sehenswürdigkeiten Freudenstadts.

Und nicht zu vergessen: Freudenstadt ist stolz auf den größten Marktplatz Deutschlands mit den Ausmaßen 200 x 200 Meter!

Ein gemeinsamer Café-Besuch rundete den abwechslungsreichen und die Kameradschaft fördernde Altersgruppen-Ausflug mit einem Dank an Karl-Heinz Pfeiffer ab.



Bildunterschrift: Hedelfinger Feuerwehr-Altersgruppe bei einem Stadtrundgang in Freudenstadt (Foto: Stadtführerin Martina Schmid)



Altersgruppe – Entstehen und Aktivitäten

Nach dem Landesfeuerwehrgesetz Baden-Württemberg endet der Feuerwehrdienst mit Vollendung des 65. Lebensjahres oder wenn der Feuerwehrangehörige aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen den Anforderungen des Feuerwehrdienstes nicht mehr gewachsen ist. Da viele dieser Mitglieder in den Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehren wichtige Aufgaben wahrnehmen, die sie altersunabhängig erfüllen können, ist es sinnvoll und wünschenswert, dass sie auch in diesen Fällen Angehörige der Feuerwehr bleiben können. Dazu hat der Gesetzgeber den Feuerwehren im Land die Möglichkeit gegeben, Altersabteilungen aufzustellen.

Auch die Landeshauptstadt Stuttgart hat in ihrer Feuerwehrsatzung davon Gebrauch gemacht und deshalb können die einzelnen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart eine Altersgruppe aufstellen. Diese soll die Möglichkeit bieten, auch über die Altersgrenze hinaus oder im Fall von gesundheitlichen Beeinträchtigungen weiterhin am kameradschaftlichen Feuerwehrgeschehen und somit am Gemeinschaftsleben der Abteilung teilzunehmen.

Auf dieser Grundlage hat sich auch der Abteilungsausschuss der Freiwilligen Feuerwehrabteilung Stuttgart-Hedelfingen bereits im Jahre 1989 entschieden, eine Altersgruppe zu bilden. Die neu aufgestellte Altersgruppe lag, bedingt durch nur drei Angehörige, in einem „Dornröschenschlaf“. Seit dem Jahr 2013, als weitere Kameraden durch Erreichen der Altersgrenze oder durch gesundheitliche Gründe den aktiven Feuerwehrdienst beenden mussten, wurden die Aktivitäten der Gruppe erheblich gesteigert.

Altersgruppe im März 2016

Bis zum Jahr 2017 hat sich die Altersgruppe weiterentwickelt und umfasst derzeit zwölf Angehörige. Diese unterstützen die aktiven Kameraden bei Arbeitsdiensten und tragen durch ihren Gemeinschaftssinn zum Zusammengehörigkeitsgefühl der Abteilung bei. Im Rahmen des Programms „65plus - Senioren aktiv in unseren Feuerwehren“ entlasten einige Kameraden der Altersgruppe die Aktiven durch die Übernahme von Besorgungsfahrten und Fahrerschulungen sowie Mithilfe bei der Fahrzeugpflege.

Innerhalb der Altersgruppe wird die Kameradschaft durch gemeinsame Ausflüge und den Besuch von Veranstaltungen gepflegt. Sprecher der Altersgruppe ist Karl-Heinz Pfeiffer.